Regeln

Wertungsklassen:

Es gibt drei Wertungsklassen, in denen, je nach Durchschnittsalter der Jugendlichen, angetreten wird:

Durchschnittsalter 10-12,9 Jahre = Wertungsklasse „Starters“

Durchschnittsalter 13-14,9 Jahre = Wertungsklasse „Juniors“

Durchschnittsalter 15-17,9 Jahre = Wertungsklasse „Seniors“

Ausschlaggebend für die Altersberechnung ist das Geburtsjahr. Ein Jugendlicher mit dem Geburtsjahr 2008 ist 14 Jahre alt, unabhängig davon, ob sein Geburtstag vor oder nach dem Wettbewerb liegt. Eine Staffel mit dem Durchschnittsalter von genau 13 Jahren startet in der Wertungsklasse „Juniors“. Eine Staffel mit dem Durchschnittsalter von 14,9 Jahren startet ebenfalls in dieser Wertungsklasse. Entscheidend für die Berechnung ist das Durchschnittsalter ohne zweite Nachkommastelle. Es wird nicht gerundet.

Ausrüstung:

Gestartet wird in der persönlichen Schutzausrüstung der Jugendfeuerwehr nach den Standards der FUK. Verliert ein Teilnehmer während des Wettkampfes Teile seiner Ausrüstung, muss diese unverzüglich wieder aufgehoben und angelegt werden, bevor der Wettbewerb wieder fortgesetzt werden darf. Die Schutzausrüstung wird vor dem Start durch die Wertungsrichter überprüft.

Wettbewerb:

Vor dem Start gehen alle Mitglieder der Staffel auf ihren auf der Wettkampfbahn markierten Platz. Das Startkommando erfolgt durch einen Wertungsrichter. Auch die Zeitmessung erfolgt durch Wertungsrichter. Die Wettkämpfer übergeben an den nächsten Teilnehmer per Handschlag. Mit der jeweiligen Station darf erst begonnen werden, wenn die entsprechenden Teilnehmer den Handschlag durchgeführt haben.

Station 1 „Schlauchpaket“: Nach dem Startsignal durch den Wertungsrichter muss ein gepacktes ca. 12kg schweres Schlauchpaket aufgenommen werden (15 m B-Schlauch ohne Kupplung). Dieses muss über eine Distanz von 70m getragen werden und am Ende wieder in dem dafür markierten Feld abgelegt werden. Das Paket darf vor dem Start nicht berührt werden. Liegt das Schlauchpaket am Ende nicht komplett in der dafür vorgesehenen Fläche, bekommt die Gruppe fünf Strafsekunden. Berührt das Paket nicht die dafür vorgesehene Fläche, zählt die Station als nicht beendet, was eine Disqualifikation zur Folge hat.

Station 2 „Dummy ziehen“: Der Starter muss hier nach dem Handschlag den Dummy aufnehmen (ca. 20 kg) und diesen über eine Strecke von 30 m ziehen. Die Puppe muss hierbei im Rautekgriff gezogen werden. Alternativ darf auch der Brustkorb von hinten umklammert werden oder der Achselschleppgriff angewandt werden. Das Ziehen der Puppe an den Armen, Beinen oder sogar am Kopf ist ausnahmslos verboten und führt zur Disqualifikation. Wird der Dummy nicht über die gesamte Distanz gezogen, gilt die Station ebenfalls als nicht beendet, was die Disqualifikation zur Folge hat.

Station 3 „Hammerschlagmaschine“: Bei der Hammerschlagmaschine muss durch den Teilnehmer ein Gewicht von ca. 20 kg auf einem Schlitten 2m nach hinten getrieben werden. Als Hammer zum Vortreiben dient ein ca. 2 kg schwerer Gummihammer. Das Gewicht darf ausschließlich mit dem Hammerkopf berührt werden. Das Vorschieben des Gewichtes mit Händen oder Füßen ist nicht erlaubt. Auf dem Boden des Schlittens wird es eine Markierung geben. Wenn diese vollständig zu sehen ist, gilt die Station als beendet. Im Anschluss muss der Hammer in dem dafür vorgesehenen Feld abgelegt werden (1 x 1 m). Für jede angefangenen 2 cm, welche bis zum Ziel fehlen, gibt es 2 Sekunden Zeitstrafe (max. 10 Sekunden). Fehlen mehr als 10 cm bis zum Ziel, gilt die Station als nicht beendet, was zur Disqualifikation führt.

Station 4 „Schlauch ziehen“: Nach dem Handschlag muss der Teilnehmer zwei 30 m C-Schläuche ausziehen, an dessen Ende je ein Mehrzweckstrahlrohr gekuppelt ist. Das Ziel ist hier auf dem Boden markiert. Die Stahlrohre müssen vollständig hinter der Linie liegen. Je Stahlrohr, welches nicht vollständig hinter der Linie liegt, gibt es 5 Strafsekunden. Berührt eines der Strahlrohre die Linie nicht, weil es davor abgelegt wurde, gilt die Station als nicht abgeschlossen. Dies führt zur Disqualifikation. Die Schläuche dürfen gleichzeitig oder nacheinander ausgezogen werden.

Station 5 „Treppen laufen“: An der letzten Station muss der Teilnehmer die außenliegenden Treppen neben dem CCH erklimmen. Diese befindet sich in ca. 15 m Höhe. Die Zeit wird oben von einem Wertungsrichter gestoppt.

Eine Station gilt mit Abschlag des nächsten Teilnehmer beendet. Bis zu diesem Zeitpunkt ist ein Korrigieren eines Fehlers noch möglich, welcher eine Zeitstrafe oder eine mögliche

Disqualifikation zur Folge hätte, wie zum Beispiel ein nicht komplett ausgezogener Schlauch oder ein nicht ordnungsgemäß abgelegter Hammer. Das falsche Ziehen des Dummys beispielsweise am Arm führt zur sofortigen Disqualifikation.

Zeitstrafen:

Zeitstrafen je 2 Sekunden:

– Je angefangene 2 cm, welche das Gewicht bis zum Ziel trennen (max.10 Sekunden)

Zeitstrafen je 5 Sekunden:

– Fehlstart

– Das Schlauchpaket liegt nicht in dem dafür vorgesehenen Feld.

– Der Hammer liegt nicht in dem dafür vorgesehenen Feld.

Zeitstrafen je 10 Sekunden:

-Unbefugte Teilnehmer/ Personen auf der Bahn

Disqualifikation:

– Abbruch des Wettbewerbes durch die Teilnehmer

– Nicht reguläre Schutzausrüstung

– Auslassen einer Station

– Start einer Station ohne vorherigen Handschlag

– Falsches Ziehen der Puppe (an z.B. Armen oder Beinen)

– Nicht vollständiges Abarbeiten einer Station (z.B. nicht vollständiges Ausziehen der

Schläuche, mehr als 10 Sekunden Zeitstrafe an der Hammerschlagmaschine)

– Unsportliches Verhalten wie Beleidigungen (auch gegen eigene Kameraden), Schlagen des Dummys und Ähnliches.

Hinweis:

Das Regelwerk ist eine vorläufige Ausarbeitung. Änderungen sind gerade in Bezug auf Zeitstrafen oder Gewichte noch möglich.

Regeln Hamburg

Ihr habt die Möglichkeit, bis zu drei Staffeln mit jeweils fünf JF-Mitgliedern aus eurer Jugendfeuerwehr anzumelden. Jedes JF-Mitglied darf aber nur in einer Staffel antreten. Bitte beachtet, dass mit der erfolgten Onlineanmeldung noch kein Startplatz zugesichert ist. Sollte die Zahl der Anmeldungen die der Startplätze übersteigen, wird wie folgt priorisiert:

Jede Hamburger Jugendfeuerwehr, die sich fristgerecht anmeldet, bekommt zumindest einen Startplatz.

Darüber hinaus erhalten die Erstanmeldungen aus dem Bundesgebiet entsprechend der Reihenfolge ihres Eingangs einen Startplatz.

Erst wenn alle Erstanmeldungen berücksichtigt werden konnten, werden die Zweitanmeldungen nach ihrer Eingangszeit bestätigt.

Drittanmeldungen erhalten nur dann einen Startplatz, wenn sämtliche Erst- und Zweitanmeldungen berücksichtigt werden konnten.