Regeln

Wertungsklassen:

Es gibt drei Wertungsklassen, in denen, je nach Durchschnittsalter der Jugendlichen, angetreten wird:

Durchschnittsalter 10-12,9 Jahre = Wertungsklasse „Starters“

Durchschnittsalter 13-14,9 Jahre = Wertungsklasse „Juniors“

Durchschnittsalter 15-17,9 Jahre = Wertungsklasse „Seniors“

Ausschlaggebend für die Berechnung des Durchschnittsalters ist der genaue Geburtstag aller Teilnehmenden. Eine Staffel mit dem Durchschnittsalter von genau 13 Jahren startet in der Wertungsklasse „Juniors“. Eine Staffel mit dem Durchschnittsalter von 14,9 Jahren startet ebenfalls in dieser Wertungsklasse. Die Jugendfeuerwehr-Mitgliedsausweise aller Teilnehmenden sind vor dem Start vorzulegen.

Ausrüstung:

Gestartet wird in der persönlichen Schutzausrüstung der Jugendfeuerwehr nach den Standards der FUK. Verlieren Teilnehmende während des Wettkampfes Teile der Ausrüstung, kann diese wieder aufgehoben und angelegt werden. Die Schutzausrüstung wird vor dem Start durch die Wertungsrichter überprüft. Bei Antritt oder Ankunft mit nicht vollständiger Schutzausrüstung werden 10 Strafsekunden je fehlender Ausrüstung vergeben

Wettbewerb:

Vor dem Start gehen alle Mitglieder der Staffel auf ihren auf der Wettkampfbahn markierten Platz. Das Startkommando erfolgt durch einen Wertungsrichter. Auch die Zeitmessung erfolgt durch Wertungsrichter. Die Wettkämpfer übergeben an die nächste teilnehmende Person per Handschlag. Mit der jeweiligen Station darf erst begonnen werden, wenn die entsprechenden Teilnehmenden den Handschlag durchgeführt haben. Bei einem Frühstart oder ein fehlendes Abklatschen gibt es in allen Stationen 5 Strafsekunden. Das vollständige Auslassen einer Station wird mit 60 Strafsekunden geahndet.

Station 1 „Schlauchpaket“: Nach dem Startsignal muss ein gepacktes ca. 12kg schweres Schlauchpaket aufgenommen werden (15 m B-Schlauch ohne Kupplung). Dieses muss über eine Distanz von 70m getragen und am Ende wieder in dem dafür markierten Feld abgelegt werden. Das Paket darf vor dem Start nicht berührt werden, anderenfalls gibt es 5 Strafsekunden. Wenn der Pylon am Wendepunkt umfällt, gibt es 5 Strafsekunden. Liegt das Schlauchpaket am Ende nicht komplett in der dafür vorgesehenen Fläche, bekommt die Gruppe fünf Strafsekunden. Berührt das Paket nicht die dafür vorgesehene Fläche, gibt es 30 Strafsekunden.

Station 2 „Personenrettung“: Die startende Person muss hier nach dem Handschlag den Dummy aufnehmen (ca. 20 kg) und diesen über eine Strecke von 30 m ziehen. Die Puppe muss hierbei im Rautekgriff gezogen werden. Alternativ darf auch der Brustkorb von hinten umklammert werden oder der Achselschleppgriff angewandt werden. Das Ziehen der Puppe an den Armen, Beinen oder sogar am Kopf ist nicht zulässig und wird mit 30 Strafsekunden geahndet. Wird der Dummy nicht über die gesamte Distanz gezogen, gibt es ebenfalls 30 Strafsekunden. Ein Teammitglied darf den Ziehenden mit Kommandos den Weg weisen. Beim Verlassen der Strecke gibt es nur bei der Behinderung des Starters der anderen Bahn 10 Strafsekunden.“

Station 3 „Hammerschlagmaschine“: Bei der Hammerschlagmaschine muss durch den Teilnehmer ein Gewicht von ca. 20 kg auf einem Schlitten 2m nach hinten getrieben werden. Als Hammer zum Vortreiben dient ein ca. 2 kg schwerer rückstoßfreier Gummihammer. Das Gewicht darf ausschließlich mit dem Hammerkopf berührt werden. Ein Fehlschlag, bei dem der Klotz nicht getroffen wird, wird mit 2 Strafsekunden geahndet. Auf dem Boden des Schlittens wird es eine Markierung geben. Wenn diese vollständig zu sehen ist, gilt die Station als beendet. Für jede angefangenen 2 cm, welche bis zum Ziel fehlen, gibt es 2 Sekunden Zeitstrafe (max. 10 Sekunden). Fehlen mehr als 10 cm bis zum Ziel, gibt es 30 Strafsekunden. Im Anschluss muss der Hammer in dem dafür vorgesehenen Feld abgelegt werden (ca. 1 x 1 m). Es gibt 2 Strafsekunden, wenn der Hammer anschließend nicht vollständig oder 5 Strafsekunden, wenn er gar nicht in der Markierung abgelegt wird.

Station 4 „Strahlrohre“: Nach dem Handschlag muss der Teilnehmer zwei 30 m C-Schläuche ausziehen, an dessen Ende je ein Mehrzweckstrahlrohr gekuppelt ist. Das Ziel ist hier auf dem Boden markiert. Die Stahlrohre müssen vollständig hinter der Linie liegen. Je Stahlrohr, welches nicht vollständig hinter der Linie liegt, gibt es 5 Strafsekunden. Für jede angefangenen 20 cm, welches das Strahlrohr-Mundstück vor der Ziellinie liegt, gibt es je Strahlrohr je 2 Sekunden Zeitstrafe (max. 10 Sekunden). Fehlen mehr als 10 cm bis zum Ziel, gibt es 30 Strafsekunden.

Station 5 „Treppen laufen“: An der letzten Station muss der Teilnehmer eine etwa 15 Meter hohe Treppe erklimmen. Wird der vorgegebene Laufweg nicht eingehalten gibt es 5 Strafsekunden, bei der Behinderung des Teilnehmers der anderen Bahn 10 Strafsekunden. Die Zeit wird oben von einem Wertungsrichter gestoppt.

Eine Station gilt mit Abschlag des nächsten Teilnehmers als beendet. Bis zu diesem Zeitpunkt ist ein Korrigieren eines Fehlers noch möglich.

Sollte eine Mannschaft auch drei Minuten nach dem Aufruf nicht angetreten sein, wird der Durchgang mit 120 Sekunden berücksichtigt. Bei unsportlichem Verhalten können die Wertungsrichter nach ihrem Ermessen die Mannschaft von einer Teilnahme ausschließen.

Hinweis:

Das Regelwerk ist eine vorläufige Ausarbeitung. Änderungen sind gerade in Bezug auf Zeitstrafen oder Gewichte noch möglich.

Anmeldung:

Es besteht die Möglichkeit, bis zu drei Staffeln mit jeweils fünf JF-Mitgliedern aus einer Jugendfeuerwehr anzumelden. Jedes JF-Mitglied darf aber nur in einer Staffel antreten. Mit der erfolgten Onlineanmeldung ist noch kein Startplatz zugesichert.  Sollte die Zahl der Anmeldungen die der Startplätze übersteigen, wird wie folgt priorisiert:

Jede Hamburger Jugendfeuerwehr, die sich fristgerecht anmeldet, bekommt zumindest einen Startplatz.

Darüber hinaus erhalten die Erstanmeldungen aus dem Bundesgebiet entsprechend der Reihenfolge ihres Eingangs einen Startplatz. Erst wenn alle Erstanmeldungen berücksichtigt werden konnten, werden Zweitanmeldungen nach ihrer Eingangszeit bestätigt.

 Drittanmeldungen erhalten nur dann einen Startplatz, wenn sämtliche Erst- und Zweitanmeldungen berücksichtigt werden konnten.